13. April – Stockholm nach Hamburg nach Malmö, nach Hamburg, nach Nürnberg
Unser Aufenthalt in Stockholm hat genau vier Aufgaben: duschen, Briefe abschicken, einkaufen und essen gehen.
Punkt 1: duschen. Am Vormittag steigen wir aus dem Zug und versuchen, mit E-Scootern zur Boulderhalle zu fahren. Klappt so semi – Straßen gesperrt, Pulken schwer. Nach einem Hin und Her schaffen wir es zur Halle.
Dank des netten Thekenwarts dürfen wir die Pulken in der Halle parken. Ein Stein fällt uns vom Herzen. Nach ein paar Routen duschen wir ausgiebig.
Punkt 2: Essen. Emmi hat schon einen Burgerladen ausgecheckt. Wir genießen die Burger und inhalieren sie förmlich. Das Handy vibriert und wir alle vier erhalten eine SMS vom SJ (schwedischer Schienenverkehr). Keine guten Nachrichten. Unser Nachtzug wurde gecancelt und wir werden umgeleitet mit Schienenersatzverkehr. Prompt versuchen wir andere Verbindungen abzuchecken, ob wir irgendwie um den Schienenersatzverkehr drum rum kommen. Leider vergeblich.
Die restliche Zeit verbringen wir mit Punkt 3 und 4: einkaufen für die Fahrt und (für manche) ein nicht stinkendes Oberteil. Die Postkarten gehen auch noch raus.
Nach allen erledigten Punkten begeben wir uns zum Bahnhof. Das wird eine lange Nacht. Unser Zug bringt uns nach Malmö, von Malmö mit dem Bus (zu viele Menschen, zu volle Busse und verzweifelt auf der Suche nach dem, der nach Hamburg fährt) nach Hamburg und von Hamburg in den erstbesten ICE nach Nürnberg.
Die Luft ist raus. Die Laune sinkt. Der Schlaf ist spärlich.
Um 5 Uhr morgens in Hamburg sind wir ziemlich verwirrt über die ICE Züge nach Nürnberg und springen Hals über Kopf in den ersten vor unserer Nase. Es stellt sich heraus, dass dieser 1-2 Stunden länger braucht. Ups, naja, Hauptsache nicht umsteigen.
Nach Absprache mit dem Schaffner belagern wir das Kinderabteil und versuchen noch eine Mütze Schlaf abzubekommen.In Berlin werden wir unsanft von grimmigen Deutschen geweckt. Die Sitzplatzsuche wird zur Herausforderung. Doch schließlich sitzen alle irgendwo.
Zur Mittagszeit rollt der Zug in Nürnberg ein. Wir stehen bereit, um unser Sperrgepäck auszuladen. Wir sind zurück – na ja, fast alle. Nach der Verabschiedung sprintet Viki zum hintersten Gleis nach Amberg.
Emmi, Georg und Filip fahren mit der S-Bahn nach Schwabach-Limbach. Hannah erwartet uns mit einem Abholservice, also eine Schubkarre für eine Pulka. Filip wird von seinen Eltern eingesammelt.
Und so trennen sich unsere Wege nach 17 Tagen. Ganz komisch, nicht mehr 24/7 aufeinander zu hocken.