Nachdem die Sonnenwendfeier dieses Jahr leider nicht stattfinden konnte, machten sich die Kletteräffchen und Cliffhanger am 28.06.2025 stattdessen auf zum Paddeln ins Altmühltal. Vom Bahnhof in Schwabach ging es nach kurzem Kampf mit dem Ticketautomaten mit der Bahn nach Solnhofen, dem Ausgangspunkt unserer Kanutour. Und so ging es dann am Kanuverleih direkt auf den Fluss, der schon vom Zugfenster aus erspäht wurde. Vier blaue Kanus machten sich im lockeren Verband auf den Weg. Vor uns lagen 12,5 Paddelkilometer flussabwärts, um unser heutiges Ziel, den Ausstieg in Dollnstein, zu erreichen. Nach wenigen Minuten der Eingewöhnung und Koordinierung der Bootscrews wartete bereits das erste der insgesamt drei Wehre auf unserer Strecke auf uns. Dieses erste Hindernis musste noch umtragen werden, doch mit vereinten Kräften waren die Boote im Handumdrehen auf der anderen Seite wieder zu Wasser gelassen. Nun hieß es erst einmal freie Fahrt und volle Kraft voraus, auch der durch die Hitze teils sehr niedrige Wasserstand konnte uns nicht aufhalten. Wir überholten ebenfalls paddelnde Fußballmannschaften, während ein besonders freches Kletteräffchen eine Wasserschlacht mit den Kickern anzettelte, die für eine willkommene Abkühlung sorgte und mit einer beidseitigen Friedenserklärung endete. So erreichten wir das zweite Wehr. Dieses konnte jedoch dank der vorhandenen Bootsrutsche zu Wasser überwunden werden. Nachdem wir diesen Spaß ein zweites Mal mitnehmen wollten, holten wir die Boote unten angekommen aus dem Wasser und legten erst einmal eine Pause inklusive kleinem Vesper im Schatten ein. Frisch gestärkt und in durchgetauschter Bootsbesetzung nahmen wir das nächste Etappenziel ins Visier: die zweite Bootsrutsche, die, etwas länger und steiler, noch mehr Spaß versprach. So langsam merkten einige die bisherige Strecke in den Armen und das Paddeln wurde etwas anstrengender. Wir hatten noch ein gutes Stück Weg vor uns, aber nach einem finalen kleinen taktischen Wechseln steuerten wir stetig auf das dritte und letzte Wehr unserer Tagestour zu, dessen Bootsrutsche wir schließlich auch mit viel Vergnügen zwei Runden befuhren. So viel Zeit musste sein. Kurz vor dem Ziel nahmen die Boote dann noch einmal richtig Fahrt auf. Alle legten sich gemeinsam in die (beim Kanu natürlich nur imaginären) Riemen. Das Wasser spritzte nur so und es kam zu einem kleinen Wettrennen auf dem Zielsprint. Nachdem wir uns entschieden hatten, eine Bahn später zu nehmen, blieb nach dem Ausladen der Kanus noch Zeit für ein erfrischendes Bad in der kühlen Altmühl, bevor wir unseren Ausflug mehr oder weniger ruhig in der Bahn ausklingen ließen.