© DAV Schwabach Ortsgruppe Schwanstetten

Trockene Landschaften und Wegkreuze im Nürnberger Süden

In Kornburg an der St. Nicolaus Kirche trafen sich bei sonnigem Wetter und wohligen Temperaturen 12 Wanderer der DAV Ortsgruppe Schwanstetten. Die An- und Abfahrt erfolgte dieses Mal individuell mit dem Rad, privaten Pkw/Fahrgemeinschaften oder mit dem ÖPNV. Es ging unter der Autobahn A6 hindurch in die schon herbstliche Landschaft. Beim ersten Halt erläuterte unser Wanderführer Andreas Lessmann am Beispiel der bereits geschädigten Nadelbäume den Einfluss der geringen Niederschläge in den letzten Jahren und wie die Natur darauf reagiert. Wir erfuhren, dass nachwachsende junge Nadelbäume, sich an die Umgebungsbedingungen, sei es zu trocken oder auch zu feucht, anpassen können.

Weiter führte unser Weg über die Sorger Kanalbrücke entlang am Ludwig-Donau-Main-Kanal, vorbei am Alten Wendelsteiner Bahnhof, hinauf zum Sendemast. Wir folgten einem herrlichen Waldweg auf dem Sandsteinrücken und schauten hinunter ins schwarze und grüne Wasser der Weiher im Wernloch. Unterwegs berichtete Andreas über den historischen Sandsteinabbau und zeigte uns Stücke vom rötlichen Burgsandstein und Wendelsteiner Quarzit, der sich gut für Mühlsteine und Pflasterarbeiten eignete. Dann wieder über die A6 zum Glasersberg. Mit seinen 388 Meter ist er der höchste Punkt zwischen Wendelstein und Worzeldorf. Bei der kleinen Pause am nächsten Ziel, dem Wendelsteiner Steinbruch, informierte Andreas über den Abbau des Burgsandsteins, der heute noch für die Restaurierung der Nürnberger Sebalduskirche verwendet wird. Mittlerweile ist dort ein See entstanden, in dem sich die steilen Felswände widerspiegeln. Hier entdeckten wir auch kleine Gelbbauchunken.

Nach einem Schwenk zum Alten Kanal in Worzeldorf ging es dann auf dem Rad-/Fußweg vorbei an zwei Wegkreuzen zielstrebig zurück nach Kornburg zur Mittagseinkehr.

Am Ende der Wanderung hatten wir 11 km in unseren Beinen stecken.

Bei dieser Wanderung in unserer heimatlichen Umgebung erhielten wir viele Anregungen, wie wir uns die Veränderungen der Landschaft im Klimawandel vorstellen können. Danke Andreas!

Helmut Melzer (Tourenleiter)